Front Runner gehören zu den ambitioniertesten Gemeinden in Sachen Energie- und Klimapolitik. Deshalb unterstützt sie EnergieSchweiz / das Bundesamt für Energie mit Fördergeldern. Wie gehen Front Runner vor? Welchen Herausforderungen stellen sie sich? Und was kommt dabei raus? Tauchen Sie ein in die vielfältigen Projekte aus den Jahren 2023–2025.

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Was Front Runner tun

Strategieprojekte bringen Prozesse in Gemeinden zum Fliegen
Front Runner stimmen in ambitionierten Strategieprojekten ihre Smart-City- und Netto-Null-Strategien besser aufeinander ab oder entwickeln sie von Grund auf neu. Da vernetzen sich Fachstellen in der Verwaltung, tauschen Wissen aus und denken Projekte integraler. Oder eine Gemeinde entwickelt die Klimastrategie partizipativ zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft sowie der breiten Bevölkerung. Die Förderung von EnergieSchweiz stösst wichtige Prozesse bei Gemeinden an und hinterlässt nicht nur kurz-, sondern auch längerfristig wichtige Spuren in der Verwaltung. Mit dieser strategischen Basis verfügt die Gemeinde über eine wichtige Grundlage, um die kommunalen Aktivitäten systematisch auf die Zielerreichung der Energiestrategie 2050 sowie des Klimaschutzgesetzes auszurichten.

Vielfältige Umsetzungsprojekte
Front Runner realisieren zudem ein bis drei Umsetzungsprojekte. Das sind operative Massnahmen, die in engem Zusammenhang mit ihrer Smart-City- bzw. Netto-Null-Strategien stehen. Sie orientieren sich konsequent an den drei Handlungsfeldern von EnergieSchweiz: Energieeffizienz in Gebäuden und erneuerbare Energien, Mobilität sowie Anlagen und Prozesse. Ob E-Ladestationen im Quartier, smart bewirtschaftete Stadtgebäude, Start-up-Förderung oder klimafreundliche Projektideen aus der Bevölkerung – die Möglichkeiten sind äusserst vielfältig.

Nährboden für Innovation bei Gemeinden

Front Runner gehen unterschiedliche Wege, um zum Ziel zu kommen. Weil sie so ambitioniert sind in Sachen Energie- und Klimapolitik, profitieren sie von Fördergeldern und exklusiven Beratungsangeboten durch EnergieSchweiz. Damit entsteht ein Nährboden für Innovation bei Gemeinden. Ein Raum, in dem Gemeinden ehrgeizige Initiativen in den Bereichen Energie und Klima vorantreiben, als Vorbild für die Bevölkerung und das Gewerbe agieren und als Brückenbauer bestehenden lokalen Initiativen zum Durchbruch verhelfen.

Key Learning für alle Front Runner

Machen Sie sich hier ein Bild, welche Learnings Ihnen die bisherigen Front-Runner-Gemeinden mit auf den Weg geben wollen.

    Gemeinsame Stossrichtung
    Die grössten Fortschritte erzielen Gemeinden, wenn die verschiedenen Abteilungen gemeinsam am selben Strang ziehen. Damit dies gelingt, muss ein gemeinsames Zielbild, eine Leitidee oder eine Vision bestehen. Im Front-Runner-Programm haben Gemeinden die Möglichkeit, diese Grundlage mit dem Strategieprojekt zu schaffen. Durch die Verknüpfung von Smart-City-Elementen mit den Zielen von Netto Null I 2000 Watt erhalten die partizipierenden Gemeinden eine breit abgestützte, übergeordnete, strategische Stossrichtung. Diese Strategie ist über mehrere Amtsstellen und Bereiche hinweg legitimiert. Sie stellt sicher, dass mit gebündelten Kräften die Erreichung der Klimaziele wirkungsvoll verfolgt wird.
    Vernetzung der Fachstellen
    Oft kursiert die Denkweise, dass ein Mehraufwand entsteht, wenn man andere Bereiche involviert. Wollen Sie etwas bewirken, zahlt sich eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit aus: Menschen aus unterschiedlichen Gebieten tauschen Wissen aus, nutzen Synergien dank gemeinsamen Schnittstellen und bündeln Ressourcen. Dies kommt nicht nur dem Projekt zugute, sondern auch dem Team: Es macht Spass, interdisziplinär zusammenzuarbeiten, und alle profitieren von wertvollen Einblicken in neue Themen.
    Mut für Neues
    Vorreiter zu sein bedeutet, auch den Mut zu haben, ergebnisoffen etwas Neues auszuprobieren. Wer etwas wagt, ist automatisch mit Unsicherheiten konfrontiert: Funktioniert das Projekt auch wie gedacht? Welche Kosten und welchen Nutzen hat es langfristig? Beim Projektstart können diese Fragen oftmals nicht mit 100%iger Sicherheit beantwortet werden. Das Front-Runner-Programm möchte mutige Gemeinden unterstützen und mögliche Risiken etwas senken: durch die finanziellen Zuschüsse sowie die Austauschmöglichkeiten mit anderen Gemeinden und unseren Ansprechpartnern.
    Externe Unterstützung
    Die Abwicklung des normalen Tagesgeschäfts in einer Gemeinde kann oft herausfordernd und intensiv sein. Eine externe Unterstützung für spezifische Projekte, z. B. durch eine Universität, eine Fachhochschule oder ein Ingenieur- und Planungsunternehmen, schafft hier Abhilfe: Sie kann einen Teil des Mehraufwands auffangen und inhaltlich der kommunalen Projektleitung zuliefern. Zudem bringt sie eine Aussensicht ein und kann Vorschläge auf einer neutralen Basis formulieren. Oft hilft diese externe Sicht, dass Vorschläge verwaltungsintern besser akzeptiert werden. Als Alternative dazu kann sich die Gemeinde überlegen, eine temporäre interne Stelle zu schaffen: Finanzielle Mittel sind damit nur für eine beschränkte Zeit gebunden. Zudem stellt die Gemeinde damit sicher, dass Wissen langfristig in der Gemeindeverwaltung gebündelt bleibt.
    Finanzierung
    Mit der Front-Runner-Förderung kann die Gemeinde auf gesicherte finanzielle Ressourcen zurückgreifen. EnergieSchweiz unterstützt die Projekte finanziell mit bis zu 40% der Gesamtkosten. Das macht es einfacher, Visionen auf den Boden zu bringen und Projekte zu konkretisieren. Setzen Sie die Fördermittel überlegt ein. Planen Sie z. B. während des Front-Runner-Projekts weitere Fachstellen einzubeziehen, so ist dieser Zusatzaufwand durch das Front-Runner-Projekt mitfinanziert und muss vielleicht nicht separat beantragt werden. Je nachdem ist es zielführend, wenn nur eine Fachstelle die Fördergelder erhält und an die anderen involvierten Abteilungen verteilt. Überlegen Sie sich frühzeitig, welche weiteren Co-Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.
    Projekteingabe
    Sprechen Sie sich bereits vor der Projekteingabe mit anderen Fachstellen ab, priorisieren Sie gemeinsam mögliche Themen. Gibt es strategisch wichtige Vorhaben, die Sie schon lange einmal umsetzen wollten, aber weder Zeit noch Budget dafür hatten? Dann ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt dafür. Planen Sie genügend Zeit ein, um das Projekt gut zu planen und zu budgetieren.

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