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Kanton: Luzern
Die Stadt Kriens erarbeitet ein neues Stadtentwicklungskonzept (STEK). Es soll als breit abgestütztes Zielbild für die Entwicklung des städtischen Gemeinwesens in Richtung CO₂-Emissionen Netto-Null etabliert werden. Und Kriens setzt auch schon konkret um: Zum Beispiel strebt die Gemeinde an, auf dem gesamten Gemeindegebiet ab 2025 keine fossilen Heizungen mehr zu verbauen.
Strategieprojekt: Stadtentwicklungskonzept Kriens 2045
Umsetzungsprojekt 1: Revision Förderprogramm Energie und Klima
Umsetzungsprojekt 2: Vorbildquartier Kuonimatt
Umsetzungsprojekt 3: 0 Tonnen CO₂ durch Gebäude
Strategieprojekt: Stadtentwicklungskonzept Kriens 2045
Strategieprojekt in Kürze
Die Ausgangslage
Kriens ist eine Agglomerationsgemeinde: Die Bevölkerungszahl wird in den nächsten Jahren weiter stark wachsen, für viele Menschen bleibt aber Luzern der Lebensmittelpunkt. Dabei kommt Kriens bereits heute verkehrstechnisch an seine Grenzen. Wie kann die Gemeinde die eigene Zentrumsfunktion stärken und zu einer Stadt der kurzen Wege werden? Wie kann Kriens sicherstellen, dass neben der Bevölkerungszahl auch die Lebensqualität steigt? Wo will Kriens im Jahr 2045 stehen? Ein partizipativ erarbeitetes Leitbild soll diese Fragen beantworten und mögliche Potenziale aufzeigen. Damit will Kriens auch eine Verbindung zwischen vorhandenen Strategiepapieren und konkreten laufenden Projekten im Bereich Klima und Energie schaffen.
Die Herausforderungen
- In der Stadtverwaltung sind diverse Datensätze vorhanden. Die Daten sind aber nicht einheitlich organisiert und die Stadt kann sie deswegen nicht zielgerichtet nutzen.
- Die Verwaltungsdepartemente verfolgen jeweils ihre eigenen Strategien und Projekte. Das Leitbild wird aber departementsübergreifend erarbeitet und soll damit auch einen Abgleich zwischen unterschiedlichen Strategien und Projekten fördern.
- Partizipative Massnahmen wecken auch Erwartungen in der Bevölkerung. Diesen tritt die Stadtverwaltung offen und transparent gegenüber und versucht eine gute Balance zwischen Motivation und Realismus zu finden.
Das Vorgehen
- Analyse und Interpretation: Die Gemeinde bereinigt und organisiert die vorhandenen Daten. Sie definiert zudem Schwerpunktthemen, auf welche sich das Leitbild fokussieren soll.
- Partizipation: Dank partizipativer Methoden kann die Bevölkerung das Leitbild mitgestalten. In der Mitwirkungswerkstatt können sich z. B. zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure vernetzen und Inputs für Strategie und Massnahmen geben.
- Synthese: Kriens sammelt die Inputs aus Stadtverwaltung und partizipativen Organen, wertet sie aus und erstellt auf dieser Basis das Leitbild für 2045.
Das Ergebnis
- Die Projektförderung hat einen Austausch zwischen den verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung angestossen: Die Departemente arbeiten übergreifend am neuen Leitbild für 2045, bringen strategische Inputs aus ihren Fachbereichen ein und vernetzen sich entsprechend.
- Bewährt sich diese Art der Zusammenarbeit, kann sie in Zukunft als Grundlage dienen, um Kollaboration innerhalb der Stadt strukturell neu zu denken.
- Ziel ist, das Leitbild 2045 bis Ende 2025 zu verabschieden.
Umsetzungsprojekte in Kürze
Kontaktperson
Robin Burch
Fachperson Umwelt, Energie und Klima
robin.burch@kriens.ch, +41 41 329 64 68
Front Runner im Vergleich
Key Learning für alle Front Runner
Machen Sie sich hier ein Bild, welche Learnings Ihnen die bisherigen Front-Runner-Gemeinden mit auf den Weg geben wollen.