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Kanton: Bern
Burgdorf entwickelt im Strategieprojekt eine Klimaschutzstrategie. In den Umsetzungsprojekten fokussiert sich die Gemeinde auf Wärme und Mobilität. In einer Pilotphase prüft sie, inwiefern sich der Ressourceneinsatz bei der Abfallentsorgung mit dem Internet of Things (IoT) optimieren lässt.
Strategieprojekt: Von der Klimavision zur Klimaschutzstrategie
Umsetzungsprojekt 1: Flächendeckender Ausbau von Fernwärme bis 2030
Umsetzungsprojekt 2: Mit dem IoT Ressourceneinsatz optimieren
Umsetzungsprojekt 3: Hindernisse für Fuss- und Veloverkehr beseitigen
Strategieprojekt: Von der Klimavision zur Klimaschutzstrategie
Die Ausgangslage
Bei der Projekteingabe Front Runner hatte Burgdorf das Ziel, eine Smart-City-Strategie zu erarbeiten. Im Projektverlauf stellt die Gemeinde fest, dass sie damit wenig Wirkung erzielt: Sie verfügt bereits über eine Strategie digitale Transformation sowie über die «KlimaVision30». Die «KlimaVision30» enthält abstrakte Teilziele, aber keine konkreten Massnahmen. Die Gemeinde beschliesst im Rahmen des Front-Runner-Projekts eine neue Klimaschutzstrategie zu entwickeln. Sie spannt den Bogen von der «KlimaVision30» zur digitalen Transformation und formuliert konkrete Netto-Null-Massnahmen.
Die Herausforderungen
- Nicht alle Verwaltungseinheiten haben das Netto-Null-Ziel 2030 verinnerlicht. Konkrete Massnahmen sollen helfen, den kulturellen Wandel herbeizuführen und Netto-Null in der Verwaltung bis 2030 zu erreichen.
- Personalressourcen: Da die Gemeinde die Klimastrategie im Wesentlichen ohne externe Projektunterstützung erarbeitet, bindet diese beachtliche Personalressourcen.
- Absprachen und Koordination zwischen den verschiedenen Verwaltungseinheiten sind oft aufwendig und zeitintensiv.
Das Vorgehen
- Die Politik hat die «KlimaVision30» erarbeitet. Die Gemeindeverwaltung hat den Auftrag, auf dieser Basis eine Klimaschutzstrategie auszuarbeiten.
- Burgdorf stellt ein bereichsübergreifendes Strategieteam auf: Dort sind Personen aus den Abteilungen Immobilien / Hochbau, digitale Transformation, Stadtentwicklung, Mobilität, Fernwärme sowie die Projektleitenden der drei Umsetzungsprojekte involviert.
- Als externe Expertinnen und Experten zieht die Gemeinde den lokalen Energieversorger Localnet AG, die regionale Energieberatung sowie das TecLab der Fachhochschule Bern bei.
Das Ergebnis
- Die Front-Runner-Finanzierung hat den Schub gegeben, die Klimavision in einer Klimaschutzstrategie auf den Boden zu bringen und aus abstrakt formulierten Zielen konkrete Massnahmen zu erarbeiten.
- Die verschiedenen Bereiche tauschen sich stärker zu Klimaschutzthemen aus. Sie sind sich mehr bewusst, wie wichtig gegenseitige Absprachen sind.
- In der Stadtverwaltung kommt ein kultureller Wandel in Bezug auf Netto-Null in Gang. Konkrete Massnahmen, die für alle Abteilungen verbindlich sind, unterstützen diesen Wandel.
- Ziel ist, die Klimastrategie Ende 2023 zu verabschieden.
Kontaktperson
Risto Krebs, Projektleiter Nachhaltige Entwicklung,
risto.krebs@burgdorf.ch, 034 429 42 60
Key Learning für alle Front Runner
Machen Sie sich hier ein Bild, welche Learnings Ihnen die bisherigen Front-Runner-Gemeinden mit auf den Weg geben wollen.